Was tun bei häuslicher Gewalt
Wenn Sie selber betroffen sind
- Verdrängen und verschweigen Sie die Gewalt, der Sie ausgesetzt sind, nicht länger. Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson oder mit einer Fachperson einer Beratungsstelle (Opferhilfe Bern, Links auf unserer Website)
- Tragen Sie eine Liste mit wichtigen Telefonnummern bei sich oder speichern Sie diese im Natel. (Polizei, Frauenhaus, Opferberatungsstelle)
- Rufen Sie die Polizei (117), wenn Sie sich bedroht fühlen
- Bereiten Sie eine Notfalltasche mit folgendem Inhalt vor:- Pass und ev. Aufenthaltsbewilligung- Geld, Bankkarten- Krankenkassenkarte- Schmuck- andere wichtige Dokumente- Medikamente und Notkleider
Verwahren Sie die Tasche in einem Versteck oder bei FreundInnen.
Wenn Sie jemanden kennen, der von Gewalt betroffen ist
- Sprechen Sie das Opfer an, wenn Sie es alleine antreffen; zeigen Sie ihm Verständnis und Mitgefühl.
- Weisen Sie das Opfer darauf hin, dass es in der Schweiz ein Gesetz gibt, das alle Opfer schützt. (Link zum OH-Gesetz)
- Informieren Sie sich selber bei einer Beratungsstelle, verlangen Sie Adressen von professionellen Hilfsangeboten. Geben Sie die Unterlagen oder Telefonnummern an die betroffene Person weiter. Hilfsangebote und Beratungsstellen (Link)
- In einer akuten Notsituation rufen Sie die Polizei und gefährden Sie sich nicht selber, indem Sie sich einmischen.
Wenn Sie jemanden kennen, der Gewalt ausübt
- Nehmen Sie der gewaltausübenden Person gegenüber Stellung, ohne sie zu verurteilen.
- Informieren Sie sich über Hilfsangebote bei einer Beratungsstelle und geben Sie diese der Gewalt ausübenden Person ab. Hilfsangebote und Beratungsstellen (Link folgt)