Häusliche Gewalt liegt vor, wenn Personen innerhalb einer bestehenden oder aufgelösten familiären, ehelichen oder eheähnlichen Beziehung physische, psychische oder sexuelle Gewalt ausüben oder androhen (Schwander 2003). Es geht also um Verhaltensmuster, die darauf abzielen, eine Person zu kontrollieren und zu dominieren.
Häusliche Gewalt kommt auch bei nicht zusammenlebenden oder getrennten Paaren vor. Die Gewalt wird meist in der eigenen Wohnung ausgeübt, die eigentlich als Ort von Sicherheit und Geborgenheit verstanden wird. Sie kann sich in einzelnen, gelegentlich stattfindenden Konfliktsituationen, aber auch in einem systematischen Gewalt- und Kontrollverhalten äussern.
Häusliche Gewalt verletzt die körperliche und/oder psychische Integrität durch Ausübung oder Androhung von physischer, sexueller und/oder (schwerer) psychischer Gewalt. Bei häuslicher Gewalt nützt die gewaltausübende Person oft ein Machtgefälle in der Beziehung aus.
Quelle: Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann
Inselspital Bern
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